Härten / Vergüten 

Das Härten von Stahl ist eine Erhöhung seiner mechanischen Widerstandsfähigkeit durch gezielte Änderung und Umwandlung seines Gefüges. Umwandlungs- und Wärmespannungen sind Ursachen für nicht zu verhindernde Maß- und Formänderungen. Umwandlungsspannungen entstehen durch das unterschiedliche spezifische Volumen der  z.B. Ferrit, Austenit und Martensit. Die gewollte Bildung von Martensit führt damit unausweichlich zu Massveränderungen (Formänderungen). Oftmals müssen z.B. Wellen nach dem Härten gerichtet  und auf das Endmass fertigbearbeitet werden.

Die richtige Stahlzusammensetzung der zu härtenden Teile ist für eine erfolgreiche Behandlung unabdingbar. Um die genaue Zusammensetzung eines Stahl schnell und sicher herausstellen zu können, führen wir Spektralanalysen durch. 

 

Unter durchgreifendes Härten bezeichnet man eine Wärmebehandlung des Stahls, bei der durch Erwärmen auf Austenitisierungstemperatur mit anschliessender sehr rascher Abkühlung (Abschrecken), die Gefügeform Martensit (Härtegefüge) gleichmässig im ganzen Werkstück entsteht (auch im Kern).

 

Durchgreifendes Härten kann auf drei Arten geschehen:

  • im Vakuumofen (max. Werkstückgrösse: Ø 450 x 450 x 650 mm / 200kg)
  • aus dem Schutzgas (max. Werkstückgrösse: Ø 400 x 400 x 600 mm / 100kg)
  • aus dem Salzbad (max. Werkstückgrösse: Ø 400 x 650 mm  /  200kg)

Wir bieten folgende durchgreifende Härteverfahren an: