Beschränkung: max. Werkstückgrösse: Ø 400 x 400 x 600 mm / 100kg
DEFINITION
Unter Schutzgashärten Härten bezeichnet man eine Wärme- behandlung des Stahls, bei der durch Erwärmen im Schutzgas auf Austenitisierungstemperatur mit anschliessender sehr rascher Abkühlung (Abschrecken), die Gefügeform Martensit (Härtegefüge) gleichmässig im ganzen Werkstück entsteht (auch im Kern).
Verfahren
Beim Schutzgashärten wird das Werkstück auf Austenitisierungstemperatur erwärmt und anschliessend sehr schnell abgekühlt (Abschrecken). So wird das gesamte Gefüge des Werkstückes gleichmässig in Martensit (hart) umgewandelt.
Die Austenitisierungstemperatur und Abkühlgeschwindigkeit sind abhängig von der Qualität des Stahls. Ziel des härten im Schutzgases ist eine gleichmässige Gefügestruktur mit weitgehend gelöstem Kohlenstoff im ganzen Werkstück.
Nach dem Abschrecken folgt das Anlassen, um ungewünschte Spannungen aus dem Werkstück zu reduzieren.
Vorteile
- Höchste Festigkeit
- Höhere Verschleissbeständigkeit
angaben
Zur Durchführung des durchgreifenden Härtens benötigen wir folgende Angaben:
- Werkstoffbezeichnung
- Härte (HRC)
Die Oberflächenhärte wird in HRC gemessen (Härte Rockwell), die Festigkeit in N/mm2
Werkstoffe
Durchhärtbare Stähle
Wichtig ist die chemische Zusammensetzung dieser Stähle. Kohlenstoff trägt wegen seiner hohen Diffusionsgeschwindigkeit hauptsächlich zur Aufhärtbarkeit bei. Die substitionellen Legierungselemente wie z. B. Chrom, Molybdän und Nickel bestimmen die Einhärtbarkeit des Werkstoffs und somit den maximal durchhärtbaren Querschnitt.