Aufkohlen

Beschränkungen: maximale Werkstückgrösse 450 x 450 x 600mm

Definition

Aufkohlen ist ein Verfahren aus der Wärmebehandlung von Stahl. Damit wird ein Werkstoff so mit Kohlenstoff angereichert, dass später ein Härten möglich wird.

Verfahren

Das Aufkohlen soll Stähle, die wegen ihres geringen Kohlenstoff-Gehaltes nicht oder nur schlecht zu härten sind, soweit mit Kohlenstoff anreichern, dass ein Härten möglich wird.

Meistens wird nur die Randschicht mit Kohlenstoff angereichert, damit sich dort mehr Martensit bildet als im Kern und eine harte Randschicht entsteht.

Vorteile

Das Aufkohlen mit nachträglichem Härten dient dazu, der Randschicht von Werkstücken und Werkzeugen aus Stahl eine wesentlich höhere Härte und den Werkstücken und Werkzeugen bessere mechanische Eigenschaften zu verleihen.

Einsatzgehärtete Bauteile und Werkzeuge zeichnen sich durch erhöhten Verschleisswiderstand, einen zähen Kern sowie durch eine erhöhte Biegewechselfestigkeit aus. Dieses Verfahren wird vor allem bei Teilen verwendet, bei denen ein Teil der Randschicht weich bleiben muss.

Werkstoffe

Einsatzstähle ( ca. 0,1 - 0,25 % Kohlenstoffgehalt)

 

Angaben

Zur Durchführung des Aufkohlens benötigen wir folgende Angaben:
 

  • Werkstoffbezeichnung
  • Einsatzhärtetiefe (mm)
  • Randhärte (HRC)
  • ggf. Isoliervorschrift ( z.B. Werkstückzeichnung mit Angabe der Stellen, die nicht gehärtet werden sollen)

 

Die Oberflächenhärte wird in HRC gemessen (Härte Rockwell).