nach DIN 50 938 – Fe / / B / T4 (ISO 11408)
Beschränkungen: maximale Werkstückgrösse: 450 x 500 x 1200 mm, 300 x 400 x 3000mm
Definition
Unter Brünieren versteht man eine Oberflächenbehandlung ohne Schichtauftrag, die ein glattes, strukturloses schwarzes Aussehen hervorruft und in hohem Maße biege- und abriebfest ist. Die Siedetemperatur beim Brünieren liegt zwischen 133° und 144°C. Nach der DIN 50938 unterscheidet man zwischen Ein-, Zwei-, und Dreibadbrünieren.
Verfahren
Beim Brünieren werden Gegenstände aus Eisenwerkstoff in eine siedende, alkalisch - oxidierende Lösung eingetaucht. Während dieses Vorgangs entstehen an den Oberflächen der Werkstücke schwarze Eisenoxide. Der Schwarzton ist abhängig von der Werkstoffqualität, der Oberflächenbearbeitung und der Zusammensetzung des Brünierbades.
Vorteile
- Die Leitfähigkeit und die magnetischen Eigenschaften des Grundmaterials (Stahl, Eisen) werden nicht beeinträchtigt.
- Kein Verzug
- Ein bedingter Korrosionsschutz ist nur durch Einlage von Öl in der Brünieroberfläche zu erreichen. (Rein brünierte Oberflächen sind nicht Korrosionsbeständig!)
- Schöne schwarze Oberfläche
Werkstoffe
Stahlwerkstücke mit sauberen und blanken Oberflächen.
Alle niedrig legierten Bau- und Vergütungsstähle (z.B. C60, C45, 42CrMo4, 34CrNiMo6, etc)
Angaben
Ihre Kundenangaben für diesen Prozess:
- Angaben über thermische Vorbehandlungen
- Werkstoffbezeichnung