Härteverfahren nach Vickers

HV01 - HV30

Norm

Norm

Verfahren

Die im Jahr 1925 von Smith und Sandland entwickelte und nach der britischen Flugzeugbaufirma Vickers benannte Härteprüfung, dient zur Prüfung harter Werkstoffe, und zur Härteprüfung von Randzonen oberflächengehärteter Werkstücke. Sie ist in der Norm nach DIN EN ISO 6507 [1] geregelt. Hier wird eine gleichseitige Diamantpyramide mit einem Öffnungswinkel von 136° unter einer festgelegten Prüfkraft in das Werkstück eingedrückt. Mit einem Messmikroskop gemesssenen Länge der Diagonalen des bleibenden Eindrucks wird die Eindruckoberfläche errechnet. Das Verhältnis von Prüfkraft in der Einheit Newton zur Eindruckoberfläche (d in Millimetern) ergibt mit dem Faktor 0,1891 multipliziert die Vickershärte (HV).

Die Härteprüfung nach Vickers ist in drei  Bereiche zu unterteilen:

1) Vickers-Härteprüfung->    F > 49N
2) Vickers-Kleinkraftprüfung->    F > 1,961N
3) Vickers-Mikrohärteprüfung->    F > 0,09807N

Die Härteprüfung nach Vickers ist in drei Bereiche zu unterteilen:

Normgerechte Angabe der Vickershärte:

Neben dem Härtewert muss auch dasverwendetePrüfverfahren
und die Prüfkraft immer mit angegeben werden.

Bsp.: 610 HV 10wobei:

610 = Härtewert
HV = Verfahren
10 = Prüfkraft F in Kilopond